25 Jahre nach Beginn des sogenannten Kirchenvolksbegehrens zeichnet der Theologe Stefan Hartmann in einem Beitrag für „Die Tagespost“ die Langzeitwirkungen der Aktion nach. Hartmann legt dar, wie sich die plakativen und populistischen Kernforderungen des „Kirchenvolksbegehrens“ in der Agenda des Synodalen Wegs wiederfinden. Ab dem 16. September 1995 waren nach Angaben der Veranstalter innerhalb von zwei Monaten 1,8 Millionen Unterschriften gesammelt worden. Vorausgegangen war eine ähnliche Aktion in Österreich.
Zwietracht und Polarisierung in die Gemeinden getragen
Hartmann legt dar, warum sich das Kirchenvolksbegehren weder nach Buchstabe noch Geist auf das Zweite Vatikanische Konzil berufen kann. In der Folge der Aktion seien Zwietracht und Polarisierung in die Gemeinden getragen worden. Will der Synodale Weg Erfolg haben, so Hartmann, müsse er sich vom lehramtskritischen Ressentiment des Kirchenvolksbegehrens lossagen. DT/om
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“ mehr über den Weg der katholischen Kirche Deutschlands zwischen Kirchenvolksbegehren und Synodalem Weg.