Eine Eucharistiefeier mit selbst mitgebrachten Broten wird es in Düsseldorf St. Matthäus nicht geben. Die Gemeinde hatte auf ihrer Internetseite wie folgt eingeladen: "Für die 'Kommunion' bitte von zuhause ein mundgerechtes Stückchen Brot (z.B. in einer Serviette) mitbringen. So können wir - mit vorgeschriebenem Mindestabstand - Mahl halten." Es gab einige Irritationen, ob es sich bei dem Brot um die Materie für die Wandlung handeln sollte oder eine Agapefeier vorgesehen war. Hintergrund der Aktion war die Absicht, geltenden Hygienevorschriften bei der Feier der Gemeindemesse aus dem Weg zu gehen.
Das war nicht durchdacht
Im Internet und in den sozialen Medien hatte es eine Reihe kritischer Stellungnahmen und Proteste dazu gegeben. Fraglich war, wie die einschlägigen kirchenrechtlichen und liturgischen Bestimmungen hätten eingehalten werden können. Das Erzbistum Köln teilte auf Nachfrage mit, es habe ein Gespräch mit Pfarrer Ruster stattgefunden.
Pfarrer Martin Ruster sagte auf Nachfrage dieser Zeitung: "Die von mir gewählte Form der Corona-kompatiblen Messe war wohl nicht ganz bis zu Ende gedacht. Wir ändern das sofort in die vorgeschriebene Form und handeln auch so." Man werde die Eucharistie so wie immer feiern. Auf Gemeindelieder werde in der Zeit der Coronakrise ebenfalls verzeichtet, ergänzte Ruster.
DT/pwi
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe