Der katholische Kinder- und Jugendbuchpreis wird in diesem Jahr nicht verliehen. Wie der Kölner Stadtanzeiger und das Branchenmagazin „BuchMarkt“ berichteten, sei der Grund dafür, dass es im nominierten Roman „Papierklavier” von Elisabeth Steinkellner eine Person gebe, die Transgender ist. Bei dem Charakter handelt es sich um einen Freund der Hauptperson. Einige Bischöfe, die sich im sogenannten ständigen Rat für die Prämierung befinden, hätten sich dem Votum nicht angeschlossen, heißt es im „BuchMarkt“.
Kein neues Preisbuch vorgeschlagen
Dass die Auszeichnung nicht stattfindet, komme nicht zum ersten Mal vor, wie der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, der „Tagespost“ mitteilt: „Wir können keinen Eklat erkennen. Das ist ein normaler Vorgang. Vor einigen Jahren hat es schon einmal kein Preisbuch gegeben. Der Ständige Rat war der Auffassung, dass das vorgeschlagene Preisbuch nicht den Kriterien der Statuten des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises entspricht. Die Jury hat aus der vielfältigen Liste der Empfehlungsbücher kein neues Preisbuch vorgeschlagen.“
Bücher sollen christliche Werte vermitteln
Normalerweise verleiht die Jury des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises jedes Jahr unter Vorsitz des Trierer Weihbischofs Robert Brahm den katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis an ein Buch, das für Leser vom Kleinkindalter bis in die Jugend „auf beispielhafte Weise einen Zugang zu christlichen Werten und religiösem Leben“ entfaltet. DT/ jg
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