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Kardinal Müller: Synodaler Weg zielt auf Verweltlichung der Kirche

Am 22. September erscheint der neue Gesprächsband von Kardinal Gerhard Müller und Martin Lohmann im fe-medienverlag. Die Tagespost gewährt erste Einblicke. Wo laut Müller der Denkfehler des Synodalen Wegs liegt.
Kardinal Gerhard Müller
Foto: Cristian Gennari (KNA) | Das kirchliche Establishment in Deutschland sehe die Kirche als eine „bloß menschliche Organisation mit rein innerweltlichen Zielen“, so der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation.

Der Kurienkardinal Gerhard Müller kritisiert den Synodalen Weg: Der innerkirchliche Reformdialog ziele „auf eine weitere Verweltlichung der Kirche. Man setzt auf Themen, mit denen man bei der öffentlichen Meinung der westlichen Welt zu punkten meint“, äußert sich Müller in einem Gesprächsband mit dem Publizisten Martin Lohmann, der am 22. September im fe-medienverlag erscheint.

Synodaler Weg ist "Abfall vom rechten Glauben"

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Diese Motivation sei darin begründet, dass das kirchliche Establishment in Deutschland die Kirche als eine „bloß menschliche Organisation mit rein innerweltlichen Zielen“ sehe. Deswegen meint Kardinal Müller auch, dass es kaum anzunehmen sei, „dass ein Gremium wie der Synodale Weg in Deutschland für sich den Heiligen Geist reklamieren könnte“.

Den Synodalen Weg sieht Müller dementsprechend als einen „Abfall vom rechten Glauben“. Durch das Missverständnis, die Kirche sei eine rein weltliche, machtorientierte Organisation gehe das Verständnis für die Ämter und Sakramente verloren. Der Christliche Glaube und die Kirche könnten aber von keinem Menschen abgewandelt werden.  DT/vwe

Wozu die Synoden laut Müller stattdessen berufen sind, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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Redaktion Gerhard Ludwig Müller Glaube Kirchen und Hauptorganisationen einzelner Religionen

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