Wenige Tage nach der Vollversammlung der deutschen Bischöfe hat sich der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, vor dem Diözesanrat der Katholiken in seinem Erzbistum zum beschlossenen „synodalen Weg“ geäußert. Es sei „ein wichtiger Schritt, eine Lehrentwicklung der Kirche für möglich zu halten“, erklärte Marx. Der „synodale Weg“ ist keine Synode im kirchenrechtlichen Sinn. Für Letztere hätte ein Antrag in Rom eingereicht werden müssen. Mit Blick auf sexuellen Missbrauch und Machtmissbrauch kündigte der Kardinal am Samstag ein Vorangehen der deutschen Kirche an.