„Ich hörte auf die Stille“, ein Buch von Henri Nouwen. Der niederländische Priester Nouwen schließt sich für sieben Monate dem Trappistenorden in Genesee Abbey im Staat New York an und schreibt über seine Erfahrungen beim Schweigen und bei der Kontemplation. Seine Worte treffen mich sehr. Genau schreibt er über seine Ängste, wie er diese Zeit bestehen soll – aus Vorsorge nimmt er sich einen Stapel Bücher mit –; über seinen geheimen Wunsch, in der Gruppe der Mönche als jemand Besonderes aufzufallen und über die Schwierigkeit, in der Stille vor Gott zu verharren. Ich finde mich in seinen Worten sofort wieder: So merke ich, wie schwer es mir fällt, die Stille des Alltages zu ertragen und dass ich einen starken ...
Junge Federn
Ich hörte auf die Stille
Eigentlich hatte ich mir geschworen, im neuen Jahr überwiegend „weltliche“ Literatur zu lesen. Doch nach einem Monat habe ich zu einem bisher unbeachteten Weihnachtsgeschenk gegriffen, Von Marie Degenfeld