Ein wenig ernst ist ihr Blick, wenn man ihn denn einmal durch die Masse an drängenden Betern und Besuchern erhaschen kann. Die zwei Narben auf der rechten Wange verleihen der schwarzen Madonna von Tschenstochau fast etwas Kriegerisches und doch ist Maria gerade hier die Königin des Friedens. Das Kommen und Gehen von Jung und Alt, das Beten, Singen und Knien ist beeindruckend. Von der Hochzeit, zu der ich hier eingeladen bin, bekomme ich nur wenig mit, mischen sich doch zahlreiche andere Pilger unter die Gäste und nehmen am Gottesdienst teil. Deshalb bin ich froh, dass am Morgen nach der Feier die Gnadenkapelle vergleichsweise leer ist. Trotzdem ist eine Trauung an einem Gnadenort wie diesem besonders schön. Die Legende besagt, dass das ...
Junge Federn
Mutter des Heils. Von Annalia Machuy