So als gäbe es sie nicht: Als der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte am vergangenen Sonntag die Eckdaten für die sogenannte „Phase 2“ der Corona-Krise verkündete, mit der das öffentliche Leben in dem von der Epidemie besonders betroffenen Land ab dem 4. Mai allmählich wieder Fahrt aufnehmen soll, hieß es nur lapidar, die Teilnahme von Gläubigen an Gottesdiensten bleibe weiterhin untersagt. Die übrigen Sektoren des privaten und wirtschaftlichen Lebens wurden ausführlich bedacht: Museen können nach dem langen Wochenende Anfang Mai wieder öffnen, Sportler wieder trainieren, ab Mitte des Monats auch Sportmannschaften gemeinsam.
Rom
Italiens Bischöfe proben den Aufstand
Salto missale: In Italien bringen die Bischöfe ihre Unzufriedenheit mit den Beschlüssen der Regierung zum Ausdruck - nun dürfen die Gläubigen in zehn Tagen doch wieder Messen besuchen.