„Weil Gottes Wirken meist so dezent ist, erkennt man sein Wirken vielfach erst im längeren Rückblick. Man sieht gewissermaßen einen roten Faden in seinem Leben.“ Mittlerweile ist Erwin Reichart Wallfahrtsdirektor in Schwabens größtem Wallfahrtsort Maria Vesperbild. Sein Weg an diesen Platz war dabei alles andere als gradlinig – und doch geprägt durch die Erfahrung von Gottes Führung.
Es kam anders
Nach einer Ausbildung zum Betriebsschlosser, holt der junge Erwin auf den Rat eines Lehrers zunächst die Mittlere Reife nach. Am Ende dieser Zeit steht wieder wie auch schon zuvor eine große Ziel- und Ratlosigkeit. Auch am kirchlichen Kolleg in Wolfratshausen, an dem Erwin schließlich das Abitur nachholen will, fühlte er sich nicht wohl. „Nach den Weihnachtsferien wollte ich da nicht mehr hin, aber an meinen alten Arbeitsplatz wollte ich auch nicht mehr. Die Mutter fürchtete, dass ich sinnlos daheim rumsitze und meinte: Geh nochmal hin! Wenn du was anderes gefunden hast, kannst du immer noch aufhören!“, erzählt er über diese Zeit.
„Ich weiß nicht wie: Langsam arrangierte ich mich, fand Freunde fürs Leben und einige wenige gingen sogar ins Priesterseminar. Einen besuchte ich dort, aber dieser Beruf war für mich außer jeder Vorstellung.“ Doch es kam überraschend anders.
DT/ama
Wie Gott ihn trotz aller Unentschiedenheit und Zweifel Schritt für Schritt auf seinen Wegen führte, erzählt Msgr. Erwin Reichart in der kommenden Ausgabe der Tagespost. Holen Sie sich das ePaper dieser Ausgabe