Pater Wolfgang Ockenfels predigt von der öffentlichen Kanzel. Der Dominikaner hat als profilierter Sozialethiker eine Botschaft an die Gesellschaft. Er bringt sie auf vielen medialen Kanälen an den Mann – und an die Frau, zum Beispiel an die Bundeskanzlerin, der er bescheinigte, keine Ahnung von katholischer Sozialethik zu haben. In seinem Fach, das so bedeutsame Impulse für die Entwicklung der jungen Bundesregierung gegeben hat, ist er einer der Wenigen in der klassischen Spur. Zu seinem siebzigsten Geburtstag ist nun eine prall gefüllte Festschrift erschienen, die sich dem Begriff des Gemeinwohls – einem heute etwas blutleer gewordenen Spitzenwert und -wort der Sozialethik – von mehreren Seiten nähert.
Gemeinwohl ist mehr als die Summe einzelner Interessen
Sozialethik für das 21. Jahrhundert: Festschrift zum 70. Geburtstag des Dominikaners Wolfgang Ockenfels. Von Urs Buhlmann