Es war eigentlich nur logisch, dass Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Sonntag im Pressesaal des Vatikans bei der Vorstellung der jüngsten Sozialenzyklika "Fratelli tutti Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Verantwortung" von Papst Franziskus sehr politisch argumentiert hat. Das im Gleichnis Jesu vermittelte Bild des guten Samariters der als Nichtjude einem verletzten Juden hilft sei "die theologische Wurzel der Enzyklika", meinte Parolin, derzufolge es darauf ankomme, dass die Verantwortlichen der Nationen und die Welt der Diplomatie das internationale Leben aus dem Status einer einfachen Koexistenz in einen Zustand verwandeln, der auf einem allgemeinen Bewusstsein für "Humanität" basiere.
Vatikanstadt
Der Traum des Papstes ist die Brüderlichkeit aller Menschen
Auf dass alle Menschen brüderlich und schwesterlich zusammenleben: Die Sozialenzyklika "Fratelli tutti" von Franziskus beschwört ein globales Gemeinwohl nach dem Vorbild des barmherzigen Samariters.