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Das Bistum Passau startet eine "HOME Base"

Jüngerschaftsschule, Gebetshaus, Bistro und caritative Einrichtungen unter einem Dach: Hinter der neuen "HOME Base" Passau stehen Bischof Stefan Oster und die Loretto-Gemeinschaft.
HOME Mission Base Passau
Foto: Nina Körber | Am Domplatz 10 in Passau startet die erste Jüngerschaftsschulung der HOME Mission Base Passau.

Ab Oktober kommt Leben in das Haus Nummer 10 am Passauer Domplatz: Für neun Monate wird das Gebäude, dass dem Bistum Passau gehört, das Zuhause von über zwölf jungen Menschen sein, die dort „in die Schule Jesu“ gehen werden. Es wird der erste Durchlauf der Jüngerschaftsschule „J9“ nach dem Vorbild der Salzburger Loretto Gemeinschaft sein.

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Die österreichische katholisch-charismatische Laiengemeinschaft betreibt dort seit einigen Jahren nicht nur eine erfolgreiche Jüngerschaftsschule, sondern auch die „HOME Base“. Das Haus an der Salzach ist ein pulsierendes Zentrum der Evangelisation, der Nächstenliebe, der Lehre und des Gebets.

Ziel der Jüngerschaftsschule: Sich selber und Jesus besser kennen lernen

In der Presseaussendung der nun entstehenden „HOME Base Passau“ wird das Ziel der Jüngerschaftsschule beschrieben: Die jungen Menschen „sollen entdecken, was in ihnen steckt und wie sie Gott und den Menschen mit ihren je ganz eigenen Persönlichkeiten und Talenten dienen können.“ Sie soll ein Ort sein, „an dem Menschen Jesus immer besser kennen und lieben lernen können“.

Kooperation des Bistums Passau mit Loretto

 
 
 
 
 
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Der Passauer Bischof Stefan Oster steht voll und ganz hinter dem Projekt. Er war es auch, der auf die Loretto Gemeinschaft zuging und sie einlud, in Zusammenarbeit mit dem Bistum das Projekt anzugehen. In einem Interview mit dem Passauer Bistumsblatt erzählt er von seiner Motivation für die HOME Base: „Seit langem frage ich mich, auch als Bischöfe, wo und wie wächst unter heutigen Bedingungen der Glaube? Unser Glaube ist so ein wertvolles Geschenk Gottes an uns, dass es mich schmerzt, wenn wir in der Kirche heute so viele Verlusterfahrungen machen“. Daher suche der Bischöfe „Wege und Initiativen, wo etwas wächst“ und versuche davon zu lernen. „Das ist beim HOME der Fall“, betont Oster und fügt hinzu: „Es ist aber nur ein Beispiel von vielen anderen.“

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Das HOME soll die 4 Grundvollzüge der Kirche wiedergeben

In das Haus am Passauer Domplatz wird allerdings nicht nur eine Jüngerschaftsschule ihre Heimat finden. Ein Gebetsraum kommt hinein, damit rund um die Uhr Anbetung und Lobpreis nicht verstummt und ein Bistro, um Gastfreundschaft zu leben und vorbeikommende Besucher zu empfangen. Geplant ist die „Akademie“, unter der die J9, aber auch Leiterschaftsschulungen und „Mini-Jüngerschaftsschulen“ laufen sollen, und das Gebetshaus. Die dritte Säule der HOME Base ist die caritative Schiene „HOME hilft“.

Hier will man Leuten in schwierigen Lebensumständen ganz praktisch zur Hand gehen und ihnen so die Liebe Gottes näherbringen. Der Leiter von „HOME hilft“, Brian Thomas, betont gegenüber der Tagespost: „Wahre Mission muss ganzheitlich sein“. In den drei Säulen des HOMES Passau spiegelten sich die vier Grundvollzüge der Kirche wider - Martyria, Liturgia, Diakonia und Koinonia - erklärt der 29-Jährige.

Das Mitarbeiterteam der neu entstehenden HOME Base setzt sich aus jungen Loretto-Mitgliedern, die teilweise selber die „J9“ Jüngerschaftsschule in Salzburg absolvierten, sowie Mitarbeitern des Bistums Passau zusammen. DT/esu


Aktuell gibt es noch freie Plätze für die „J9“ Jüngerschaftsschule, die am vierten Oktober startet. Bewerben kann man sich unter https://cominghome.cc/passau/

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