Die Berufungsgeschichte der Trienterin Chiara Lubich ist außergewöhnlich. Es ist eine apokalyptische Erfahrung, eine Enthüllung des Wahren und Guten in einem Umfeld der Lüge und des Leids. Inmitten der Zerstörungswucht des Zweiten Weltkriegs entdeckt die damals 23-jährige angehende Volksschullehrerin die entscheidende Wahrheit: Alles Weltliche vergeht– Häuser, Paläste, Kathedralen –, doch Gott bleibt, Gott allein. Und alle, die mit Ihm sind. Das sollte ihr Leben von Grund auf ändern. Am 7. Dezember 1943 weiht sie sich dem Herrn. Dieser Tag gilt als Gründungsdatum der Gemeinschaft, die Chiara Lubich ins Leben rief: die Fokolar-Bewegung. Sie wendet sich an einen Pfarrer, um sich Rat zu holen für ihren weiteren Weg. Er rät ...
Brücken zur Einheit
Fokolare: Zehn Jahre nach dem Tod der Gründerin Chiara Lubich feiert die Bewegung ihr 75-jähriges Bestehen. Von Josef Bordat