Die jährlich steigenden Austritte aus der Kirche geben immer wieder einen Anlass zum Nachdenken. So kam es auch nach Bekanntgabe der Zahlen für das Jahr 2019 vor wenigen Tagen zu zahlreichen Diskussionsbeiträgen. Viele Stimmen betonten die Bedeutung des synodalen Weges für eine steigende Relevanz der Kirche. Andere sprechen sich für mehr Evangelisierung aus.
Vorrang hat das Heil
In einem Gastbeitrag für die Tagespost beleuchtet der Passauer Bischof Stefan Oster den Vorrang der Frage des Heils vor den Themen des synodalen Weges. Diese findet der Bischof keinesfalls unbedeutend. Grundsätzlich sei der Ansatz bei der Frage nach dem Verhältnis von Macht zu echter geistlicher Autorität einer der wichtigsten Ansätze. Ein Blick darauf würde seiner Ansicht nach auch Licht in die anderen Themenfelder werfen .
Christus erfahrbar machen
Als die weitaus grundsätzlichere Frage sieht der Bischof dennoch die Frage des Heils der Menschen. Dabei steht im Mittelpunkt eine Beziehung. Die Frage des Heils ist für den Bischof die Frage nach der Art der Beziehung zum Messias. Seiner Ansicht nach habe der Verlust dieser Fragen zum Relevanzverlust der Kirche geführt.
Für Bischof Oster liegt der Ausweg darin Christus in der Mitte erfahrbar zu machen. Er weist in seinem Beitrag auf Gemeinschaften hin, die Christus in ihrem Leben erfahrbar machen. Dort seien Aufbrüche der Kirche zu spüren.
DT/pwi
Bischof Stefan Oster schreibt in einem Beitrag für die Tagespost über den Relevanzverlust der Kirche und zeigt Auswege. Erfahren Sie mehr in der kommenden Ausgabe der Tagespost. Holen Sie sich das ePaper dieser Ausgabe