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Bischof Komarica: Bischöfe müssen auf Glaubwürdigkeit achten

Die Frage der Kommunionzulassung protestantischer Ehepartner in konfessionsverschiedenen Ehen werde in Deutschland eher populistisch statt grundsätzlich behandelt, meint Bischof Franjo Komarica gegenüber der "Tagespost".
Kelch mit Wein bei der Kommunion
Foto: Harald Oppitz (KNA) | Ein Gläubiger nimmt bei der Austeilung der Kommunion in einem Gottesdienst am 25. April 2017 in der Kapelle des Priesterseminars Sankt Georgen in Frankfurt den Weinkelch entgegen.

Bischof Franjo Komarica von Banja Luka hat sich besorgt über den Vorstoß der Mehrheit der deutschen Bischöfe geäußert, protestantische Ehepartner in konfessionsverschiedenen Ehen über eine Handreichung in Einzelfällen zur Kommunion zuzulassen. Am Rande des Katholikentags in Münster äußerte er gegenüber dieser Zeitung, diese Frage werde in Deutschland eher populistisch statt grundsätzlich behandelt. Bischöfe müssten aber in ihren Bistümern die katholische Lehre vermitteln.

Der bosnische Bischof unterstrich zudem, Priester und Laien hätten ein Recht, von den Hirten in Klarheit und Wahrheit unterrichtet zu werden. Die katholische Lehre sei nicht mit Sachkundigen und weniger Sachkundigen verhandelbar. „Wir müssen auf unsere eigenen Glaubwürdigkeit achten“, so Bischof Komarica. Von Bischöfen und Priestern müsse erwartet werden, dass sie die katholische Lehre kennen und andere darin unterweisen. Viele fragten sich inzwischen, warum fast ausnahmsweise alle zur Kommunion gehen. „Hat man überhaupt keine Bedenken?“ fragte Bischof Komarica.

DT/reg

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