Bischof Cyrill, Ihre Situation im Jerusalem des vierten Jahrhunderts war alles andere als einfach: der Metropolit mobbte Sie, die Arianer zwangen Sie ins Exil, Kaiser Julian der Apostat wollte den jüdischen Tempel wiedererrichten. Woher nahmen Sie die Kraft zum Widerstand? Jerusalem ist geschichtlicher Boden. Schon das jüdische Volk musste an diesem Ort viel Leid erdulden. Es schöpfte Kraft aus der Besinnung auf die eigene Geschichte, welche zeigt, dass Gottes leise Stimme im Wirrwarr der Schreihälse dieser Zeit das letzte Wort hat. Nach der Zerstörung der Stadt im Jahr 135 n. Chr. und der Errichtung der heidnischen Stadt Aelia Capitolina wurde über dem Grab Christi ein Venus-Tempel errichtet. Alles schien zu Ende. 200 Jahre später riss ...
Jerusalem
Bischof Cyrill: Über die Kunst pastoraler Tätigkeit heute
Cyrill von Jerusalem gebrauchte als erster den Begriff der „Wandlung“ von Brot und Wein in Leib und Blut. Als Bischof von Jerusalem geriet er in die kirchenpolitischen Konflikte während der Zeit des Konzils von Nizäa. Interview mit einem Kirchenvater, der stets Kraft zum Widerstand fand.