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Benedikt XVI. offenbar schwer erkrankt

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. soll an einer Gesichtsrose leiden, berichtet die „Passauer Neue Presse“ unter Berufung auf den Publizisten Peter Seewald. Aber der Emeritus zeigt sich offenbar optimistisch.
Papst Benedikt an Gesichtsrose erkrankt
Foto: Sven Hoppe (dpa-Pool) | Seewald, der jüngst eine umfassende Biografie des deutschen Papstes mit dem Titel „Benedikt XVI. - Ein Leben“ veröffentlichte, soll den Emeritus am Samstag im Vatikan besucht haben, um ihm sein Buch zu überreichen.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. soll Medienberichten zufolge schwer erkrankt sein. Wie die „Passauer Neue Presse“ unter Berufung auf den Publizisten und Papst-Biografen Peter Seewald in ihrer Montagsausgabe berichtet, soll der 93-Jährige seit der Rückkehr vom Besuch seines inzwischen verstorbenen Bruders in Regensburg an einer Gesichtsrose leiden. Die Viruserkrankung sei „verbunden mit Schüben von starken Schmerzen“, so die Zeitung.

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Benedikt laut Seewald inzwischen äußerst gebrechlich

Seewald, der jüngst eine umfassende Biografie des deutschen Papstes mit dem Titel „Benedikt XVI. - Ein Leben“  veröffentlichte, soll den Emeritus am Samstag im Vatikan besucht haben, um ihm sein Buch zu überreichen. Bei dem Treffen soll sich der emeritierte Papst trotz der Erkrankung optimistisch gezeigt und erklärt haben, womöglich noch einmal zu schreiben, wenn seine Kräfte wieder zunehmen würden.

Seewald zufolge soll Benedikt inzwischen „äußerst gebrechlich“ sein. „Sein Denken und sein Erinnerungsvermögen seien wach, seine Stimme jedoch derzeit kaum vernehmbar“, wird Seewald in dem Bericht der „Passauer Neuen Presse“ zitiert. Sein bereits verfasstes geistliches Testament solle nach seinem Tod veröffentlicht werden. Als seine letzte Ruhestätte habe er das frühere Grab des heiligen Johannes Paul II. in der Krypta des Petersdoms verfügt, da er sich seinem Vorgänger besonders verbunden fühle.

Früheres Grab des Johannes Paul II. als letzte Ruhestätte

Mitte Juni war der emeritierte Papst überraschend für fünf Tage nach Regensburg geflogen, um von seinem Bruder Georg Ratzinger Abschied zu nehmen. Beim Besuch Benedikts handelte es sich um eine rein private Visite. Der Besuch des Papa Emeritus in Regensburg ist die erste Reise außerhalb Italiens und des Vatikans seit seiner Abdankung 2013. 

DT/mlu

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