Während sich auch in den USA der Kampf zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie weiter fortsetzt, haben die US-Bischöfe angekündigt, das Land der Gottesmutter Maria weihen zu wollen. Das teilte der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, Erzbischof José Gomez, in einem Schreiben mit. Zuvor hatten auch die kanadischen Bischöfe die Marienweihe ihres Landes angekündigt. Die Weihe an Maria soll gemeinsam am 1. Mai stattfinden.
USA bereits mehrmals der Gottesmutter Maria geweiht
Erzbischof Gomez erklärte, die Marienweihe werde der Kirche „die Gelegenheit geben, für den fortdauernden Schutz der Verletzlichen durch unsere Jungfrau zu beten, für die Heilung der Kranken und für die Weisheit derer, die daran arbeiten, dieses schreckliche Virus zu besiegen“. Jedes Jahr bitte die Kirche die Gottesmutter im Marienmonat Mai um ihren Beistand – in diesem Jahr werde dies noch eindringlicher geschehen, „da wir gemeinsam den Auswirkungen einer globalen Pandemie gegenüberstehen“.
In der Vergangenheit wurden die USA schon mehrmals der Gottesmutter geweiht: So stellte John Carroll, damaliger Bischof von Baltimore, das Land im Jahr 1792 unter den Schutz Mariens. Zudem machte die US-Bischöfe die gesegnete Jungfrau Maria von der unbefleckten Empfängnis im Jahr 1846 zur Patronin der Vereinigten Staaten. Zuletzt stellten die Bischöfe das Land im Jahr 1959 unter den Schutz der Gottesmutter.
Seit Corona: Marienweihe in mehreren Ländern
Seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie haben bereits mehrere Bistümer und Länder eine Marienweihe vorgenommen oder angekündigt. Am Ostersonntag weihten die Bischöfe Lateinamerikas ihre Länder der Gottesmutter; Ende März weihten die Bischöfe Portugals und Spaniens die iberische Halbinsel dem Unbefleckten Herzen Mariens. In Deutschland hatten zuvor die Bistümer Passau und Augsburg eine Marienweihe vorgenommen.
DT/mlu
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