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Protest gegen Synodalen Weg

Stiftung Lepanto demonstriert in München gegen Fehlentwicklungen in der katholischen Kirche.
Stiftung Lepanto demonstriert in München
Foto: P. Winnemöller | Mehr als 150 Katholiken demonstrierten in München gegen Fehlentwicklungen in der katholischen Kirche.

Über 150 Katholiken aus verschiedenen Ländern  sind einer Einladung der in Rom ansässigen Stiftung Lepanto nach München gefolgt, um dort zu protestieren.  Auf dem Odeonsplatz demonstrierten sie am Samstagnachmittag gegen Fehlentwicklungen, die die katholische Kirche ihrer Ansicht nach nimmt. Die Demonstration war ein einstündiges schweigendes Gebet, welches mit dem gesungenen Credo endete. Die Aufstellung der Demonstranten erinnerte an die Formation einer Heeresaufstellung, in deren ersten Reihe Bannerträger mit Darstellungen der vier Evangelisten standen.

Keine Priesterweihe von Frauen

Die Initiative Acies ordinata, die bereits im vergangen Jahr in Rom mit zwei Demonstrationen von sich reden machte, kam nun erstmals nach Deutschland. Als Ort der Demonstration war München, der Bischofssitz des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Kardinal Reinhard  Marx, gewählt worden. Den Termin legten die Veranstalter bewusst vor den 30. Januar 2020, an dem die erste Plenarversammlung zum Synodalen Weg von DBK und ZdK in Frankfurt am Main tagen wird. Der Name „Acies ordinata“ ist dem Hohelied aus dem Alten Testament entnommen. Er bedeutet wörtlich übersetzt Heerschar und wird in der Tradition der Kirche als Symbol für Maria aufgefasst. 

Bei der anschließenden Pressekonferenz gaben Michael J. Matt, Alexander Tschugguel, Jane Smith, José Antonio Ureta, John-Henry Westen und Roberto de Mattei Statements zur Situation der Kirche ab. Darin kritisierten alle Redner nachdrücklich Fehlentwicklungen, die sie im Zuge des Synodalen Weges sehen.  Übereinstimmend betonten die Redner die Unmöglichkeit der Priesterweihe für Frauen  und den Wert des Zölibats und der Ehe. Alexander Tschugguel betonte, die Kirche dürfe keine NGO werde. Der Philosoph Roberto de Mattei rief am Ende in seinem Statement die Katholiken in Deutschland dazu auf, künftig keine Kirchensteuer mehr zu zahlen. 

DT/pwi

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