Nur elf Prozent der Deutschen sehen in Papst Franziskus eine Inspiration in der Corona-Krise. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Für 68 Prozent trifft sogar das Gegenteil zu.
Im Westen 11 Prozent Zustimmung
Der Erhebung zufolge dient Papst Franziskus vor allen den über 60-Jährigen als Inspiration. Sie stimmten zu 14 Prozent der Aussage zu, dass der Papst eine persönliche Inspiration in der Corona-Krise sei. In den übrigen Altersgruppen lag die Zustimmung bei nur sieben bis neuen Prozent. Im Westen stimmten der These elf Prozent zu, im Osten sieben.
Die Erhebung, für die 2.062 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 03. und 06. April befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Konfessionen auf. Katholiken sehen Papst Franziskus derzeit zwar deutlich häufiger als Inspiration (23 Prozent) als die Gesamtheit. Auch in dieser Gruppe liegt derjenigen, die das Katholikenoberhaupt nicht als Inspiration sehen jedoch mit 54 Prozent in der absoluten Mehrheit. Sieben Prozent der Protestanten stimmten der Aussage zu, bei den freikirchlichen Befragten liegt die Zustimmung bei 14 Prozent.
Die meiste Zustimmung im Saarland
In Bayern (15 Prozent), Rheinland-Pfalz (14 Prozent) und insbesondere dem Saarland (23 Prozent) liegt der Anteil derjenigen, die in Papst Franziskus eine Inspiration in der Corona-Krise sehen, über dem Gesamtdurchschnitt. Am geringsten ist der Anteil in Bremen: Dort sehen nur drei Prozent den Papst als Inspiration.
DT/mlu
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