Der Synodale Weg beginnt zu diskutieren. Damit wird die Kirche in Deutschland in den nächsten beiden Jahren ununterbrochen das tun können, was sie am liebsten macht und unbestritten am besten kann: sich mit sich selbst beschäftigen. Herrliche Zeiten für Pastoralfunktionäre brechen an. Strukturfragen, welche Lehren aus dem Missbrauch zu ziehen sind oder nicht, Geschlechtergerechtigkeit, zeitgemäße Sexualmoral: All dies wird endlos hin und her gewendet werden. Es wird große Zustimmung zur Reformagenda geben und scharfen Widerspruch. Am Ende wird alles von jedem gesagt sein – und nichts gelöst. Um nicht missverstanden zu werden: Besinnung tut immer gut.
Leitartikel
Gott ist der große Abwesende
Der Synodale Weg wird zu keinem kirchlichen Aufbruch in Deutschland führen. Denn seine Diagnose ist falsch. Die Therapie kann deswegen nicht richtig sein.