Vermutlich hat keine andere Kontroverse der katholischen Kirche in Deutschland ihren Akteuren so tiefe Wunden zugefügt, wie das mehr als vier Jahre dauernde Tauziehen um den von Johannes Paul II. gewünschten Umstieg in der Schwangerenberatung. Einige der damaligen Protagonisten erfreuen sich – so dürfen Christen hoffen – längst gemeinsam mit dem heiligen Papst der Anschauung Gottes. Andere stellen ihre Narben auch zwei Jahrzehnte später noch zur Schau. Das ist natürlich nicht verboten. Eine Pflicht dazu existiert allerdings auch nicht.
Würzburg
Leitartikel: Eine Oase inmitten der Wüste
Nur scheinbar paradox: In Wahrheit lechzt die Welt nach der Verkündigung des "Evangeliums des Lebens".