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Leitartikel: Das katholische 1968

Noch hat der Synodale Weg inhaltlich nichts beschlossen. Doch durch die normative Kraft des Faktischen wird die Kirche atmosphärisch protestantisiert.
Synodalversammlung in Frankfurt
Foto: Harald Oppitz (KNA) | Der Passauer Bischof Stefan Oster macht sich Sorgen über die Selbstverständlichkeit, mit der bei der Synodalversammlung über die kirchliche Lehre hinweggegangen worden sei. Im Bild: Blick in die Synodalversammlung.

Mag der Synodale Weg inhaltlich noch nichts beschlossen haben; mag er kirchenrechtlich gesehen ein Nullum sein; mögen Beschlüsse gegen mehr als ein Drittel der Bischöfe auch nicht möglich sein: Schon jetzt sorgt der Dialog von Bischöfen und handverlesenen Laienfunktionären mit der normativen Kraft des Faktischen für unumkehrbare Verhältnisse, wird die katholische Kirche atmosphärisch protestantisiert. In einer Art nachgeholtem 1968 freut man sich fast kindlich, dass alle „auf Augenhöhe!“ „hierarchiefrei!“ nebeneinander sitzen und jeder reden kann, wie ihm der Sinn steht. Der Muff von tausend Jahren unter den Talaren: In Frankfurt wird er ausgetrieben.

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