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Kommentar um "5 vor 12": Johannes Paul II. und die Lizenz zum Heilen

Anlässlich der Corona-Krise ruft Kardinal Stanislaw Dziwisz zur gemeinsamen Fürbitte bei Johannes Paul II. auf, dessen Todestag sich heute zum 15. Mal jährt.
Johannes Paul II., der Agent der Göttlichen Barmherzigkeit.
| Johannes Paul II., der Agent der Göttlichen Barmherzigkeit.

Der langjährige Sekretär von Papst Johannes Paul II. und frühere Metropolit von Krakau, Kardinal Stanislaw Dziwisz, hat aus Anlass der Corona-Krise zur gemeinsamen Fürbitte bei dem vor 15 Jahren verstorbenen Papst aufgerufen. „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir uns gegenseitig brauchen, um gemeinsam auf die Fürsprache des Heiligen Papstes den barmherzigen Gott anzurufen und ihn zu bitten, die Coronavirus-Pandemie zu stoppen“, so Dziwisz in einer aktuellen Erklärung.

Heiliger mit Lizenz zum Heilen

Eine gute Idee, die auf der Hand liegt. Denn: war die Lösung globaler Probleme nicht die Spezialität des Mannes aus Wadowice? Den Kommunismus zwang dieser Agent der Göttlichen Barmherzigkeit Ende der 80er Jahre in die Knie; danach unterband er in geradezu katholischer James Bond-Manier viele gefährliche weltpolitische Flammen. Bis heute bezeugen JP2-Fans, Familien und sogar Exorzisten seine enorme himmlische Kraft. Die Lizenz zum Heilen.

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Mission 21.37

Was liegt da näher, als dass sich alle, die Johannes Paul II. verehren, heute an seinem Todestag, pünktlich zur Todeszeit 21.37 Uhr, geistig vereinen und an ihn wenden – mit der Bitte um ein Antivirus-Wunder. Oder, wie Dziwisz schreibt: „Lassen Sie unser Gebet des Vertrauens in den Himmel steigen.“ So wie am 2. April 2005 die ganze Welt über den Tod des Papstes weinte, darf sie nun mit ihm auf Jesus schauen, hoffen und vertrauen. Mission 21.37.

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