Einerseits stellt die Papstzeitung "L Osservatore Romano" heute ihre gedruckte italienische Ausgabe ein und ist nur noch im Internet zu lesen. Der Vatikandruckerei ist das Papier ausgegangen. Andererseits spendet der Papst morgen von der Altarinsel des Petersdoms aus nach einer besonderen Andacht den Segen "Urbi et orbi", der für die Gläubigen mit einem vollkommenen Ablass verbunden ist. Ein ungewöhnliches Ereignis: Der Platz zwischen den Kolonnaden wird menschenleer sein. Dafür ist der Segen in der ganzen Welt über Fernsehen und Internet zu verfolgen. In Zeiten der Coronakrise verschwindet das Haptische, das Anfassbare, der konkrete Kontakt mit dem Anderen.
Kommentar
Kommentar: "Urbi et orbi"
In Zeiten der Coronakrise verschwindet das Haptische, das Anfassbare, der konkrete Kontakt mit dem Anderen. Stattdessen zieht sich auch die Kirche hinter die Grenze der elektronischen Medien zurück.