Der Papst hat dem Drängen des Wiener Kardinals, sein Rücktrittsgesuch zeitnah anzunehmen, nicht nachgegeben. Das ist schlecht, wenn sich Rom in der Sicherheit wiegen sollte, Wien sei (wie einst Graz unter Kapellari und St. Pölten unter Küng) ohnedies in guten Händen, also könne man sich Dringlicherem zuwenden. Es ist dann gut, wenn so eine Sedisvakanz mit den üblichen politischen Intrigenspielen und Diadochenkämpfen vermieden wird, die Verantwortlichen aber rasch beginnen, eine gute Nachfolge für Kardinal Christoph Schönborn in Wien zu sondieren. Würdiger Umgang mit verdientem Hirten gefragt Schönborn ist nach einer Prostatakrebsoperation und einem Lungeninfarkt gesundheitlich angeschlagen. Es ist darum auch eine Frage des würdigen ...
Wien
Kommentar: Missionar gesucht
Bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für den Wiener Kardinal Christoph Schönborn brauchen die Verantwortlichen am Tiber neben Weisheit und Menschenkenntnis auch Mut und Phantasie.