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Kommentar: Das Drama als Normalfall

Dass Theologen, zwischen die – dogmatisch betrachtet – kein Blatt passt, die gegenwärtige Reformdebatte unterschiedlich einordnen, dürfte indes nicht nur ihrem beruflichen Status geschuldet sein.
Kirchengeschichte als tröstliche Lektion
Foto: Frank Rumpenhorst (dpa) | Seit Irenäus von Lyon im zweiten Jahrhundert den gnostischen Sekten den Kampf ansagte, haben das abendländische Schisma, die Reformationswirren und der Einfluss der Aufklärung die geistliche Fragilität und defizitäre Bildung vieler Hirten zutage gefördert.

Kurienmitarbeiter pflegen sich gedämpft über kirchliche Missstände zu äußern. Auch Erzbischof Gänswein beflügelte in Frankfurt keine apokalyptischen Szenarien, die in der gegenwärtigen Glaubenskrise ein historisch präzedenzloses Phänomen sehen. Im Vergleich zu anderen lehramtstreuen Analytikern klang die Botschaft moderat: Der Normalfall der Kirche sei das Drama. Auch andere Generationen hätten Krisenzeiten durchlitten, doch am Ende werde sich die Wahrheit durchsetzen. Kirchengeschichte wird so zur tröstlichen Lektion.

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