Mindestens fünfzehn Mal, so haben aufmerksame Vatikanbeobachter in diesen Tagen gezählt, hat Papst Franziskus im Lauf seines Pontifikats öffentlich vor dem Wirken des Teufels gewarnt. Dieser demonstrative Fingerzeig liegt durchaus in der Logik der Vision einer Kirche der Armen und Ausgegrenzten. Der Papst legt den Finger in die Wunde einer Verkündigung, die sich scheut, die Lehre der Kirche über das personale Böse offen beim Namen zu nennen oder die Existenz des Teufels offen leugnet – und den Gläubigen damit schadet. Denn die weltweit steigende Zahl der Getauften, die sich hilfesuchend an Exorzisten wendet, ist ein Faktum.
Würzburg
Im Blickpunkt: Des Teufels Lakai
Kaum etwas könnte dem Teufel, dem Vater der Lüge, gelegener kommen, als wenn er geleugnet wird. Jesuitengeneral Arturo Sosa Abascal macht sich damit zu seinem Gehilfen.