Wenige Tage vor Beginn der MEHR-Konferenz 2020 blickt der Augsburger Theologe Johannes Hartl zuversichtlich auf die Zukunft des christlichen Glaubens. Die Zeiten seien nie ganz einfach gewesen, so Hartl im Gespräch mit der „Tagespost“. „In welcher Phase der Menschheitsgeschichte hätten wir lieber gelebt als heute? In welcher war es leichter, Jesus Christus konsequent nachzufolgen?“
MEHR-Konferenz keine kirchenpolitische Veranstaltung
Jesus sei gestern und heute derselbe, erklärt der Leiter des Augsburger Gebetshauses. „Menschen, die ihren Glauben auf ihn setzen, erleben heute ebenso wie seit jeher, dass das Leben sich verändert.“ Wenn man auf das blicke, was Gott an Gutem vollbringe, habe man immer Grund zur Hoffnung, so Hartl in Anlehnung an das Leitwort der kommenden MEHR-Konferenz, „Colors of Hope“. Jeder Einzelne, der zum Glauben an Jesus finde, sei ein Grund zur Hoffnung.
Darüber hinaus betont Hartl, dass die MEHR-Konferenz keine kirchenpolitische Veranstaltung sei und nicht alle Fragen zur Zukunft der Kirche beantworten könne. Wer jedoch einen Beweis brauche, dass Gebet und Verkündigung des Evangeliums auch heute viele Menschen anzuziehen vermögen, könne von der Veranstaltung ermutigt werden. In erster Linie erwarte er, dass Menschen persönlich tief von Gott berührt würden.
Wichtigster Auftrag: Bei Tag und Nacht beten
Im Gespräch mit der „Tagespost“ verteidigt Hartl zudem die Entscheidung, die MEHR-Konferenz ein Jahr auszusetzen als „eine der besten, die wir je getroffen haben“. Wichtigster Auftrag sei es, bei Tag und Nacht zu beten. „Wenn eine Konferenz zu viel Fokus gewinnt, dann sagen wir lieber die Konferenz ab, bevor die Tiefe des Gebets oder unseres Miteinanders darunter leiden“, so der Theologe.
DT/mlu
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