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Hamburg: Um Schulen wird weiter gerungen

Die Zukunft der Schulen des Erzbistums Hamburgs bleibt ungewiss. Für Kosten in zweistelliger Millionenhöhe fehlt bislang ein Finanzierungsplan.
Erzbischof Stefan Heße.
Foto: Markus Scholz (dpa) | Hamburgs Erzbischof Heße hat noch keinen tragfähigen Plan zur Zukunft der diözesanen Schulen.

Die Zukunft der von Schließung bedrohten Schulen des überschuldeten Erzbistums Hamburgs bleibt ungewiss. Am Montag besucht Erzbischof Stefan Heße die Hamburger Sophienschule. Pfarrer Thomas Krauth OP, Lehrer und Schüler hoffen gleichermaßen auf gute Nachrichten. Gescheitert ist der Plan, die bisherige Grundschule um einen Stadtteilschulzweig zu erweitern.

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Kosten von mehr als 40 Millionen Euro nicht aufzubringen

Die dafür erforderlichen 25 Millionen Euro für einen kompletten Neubau konnte das überschuldete Bistum nicht aufbringen. Zwar hat eine Hamburger Familie für die Sophienschule mittlerweile eine Spende in Höhe eines mittleren einstelligen Millionenbetrages in Aussicht gestellt, doch der allgemeine Spendenaufruf stößt bei den Schulen oder Gemeinden auf wenig Interesse.

Für die zweite Schule in Harburg, deren Schließung noch nicht endgültig entschieden ist, wäre ein Betrag von 20 Millionen Euro notwendig, um sie zu renovieren beziehungsweise zu erhalten. Doch schon jetzt scheint absehbar, dass die Kosten von zusammen mehr als 40 Millionen Euro für die beiden Schulen nicht aufgebracht werden können.

DT/reg/kma

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Redaktion Stefan Heße

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