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Feier der heiligen Osternacht im Kreis der Familie

Hausgottesdienst: Die Tagespost stellt Anregungen und Hilfestellungen für die Gestaltung der Heiligen Woche zur Verfügung.
Die Osterkerze erleuchtet die Osternacht.
Foto: dpa | Eine Hand hält sich schützend vor die Flamme einer Osterkerze.

Die Liturgie der Osternacht wird in diesem Jahr in den verschlossenen Kirchen gehalten. Wir wollen uns aber geistig mit dem Auferstandenen verbinden und die Feier der heiligen Nacht in den Kreis der Familie holen.

Ist die Nacht eingekehrt, kann man ggf. ein kleines Osterfeuer anzünden. Die Familie versammelt sich um das Feuer, um die Osterkerze anzuzünden, Lesungen aus der Liturgie zu hören. Die Osterbotschaft und eine kleine Tauferneuerung bilden den Höhepunkt der kleinen Feier.

Die Lesungstexte können dem Schott entnommen werden. Sie werden auch hier im Internet bereitgehalten.

Am Feuer

V: Christus ist das Licht der Welt. In ihm hat der himmlische Vater allen, die an ihn glauben, das Licht seiner Herrlichkeit geschenkt. Dieses Feuer, das wir entzündet haben, möge die Nacht erhellen und in uns die Sehnsucht nach dem entflammen, das das unvergängliche Licht ist: Jesus Christus, unser Herr. Durch seine Gnade mögen wir mit gereinigtem Herzen das heilige Osterfest begehen, an dem er glorreich von den Toten erstanden ist.

A: Amen.

 

(Das Feuer kann mit Weihwasser besprengt werden; Sollte kein Feuer entzündet werden können, kann man das Gebet sprechen und danach die Kerze mit einem Zündholz entzünden).

 

Zum Entzünden der Osterkerze:

V: Christus, gestern und heute, Anfang und Ende, Alpha und Omega. Sein ist die Zeit und die Ewigkeit. Sein ist die Macht und die Herrlichkeit in alle Ewigkeit.

A: Durch seine heiligen Wunden, die leuchten in Herrlichkeit, behüte und bewahre uns Christus der Herr. Amen.

Entzünden der übrigen Kerzen

 

Lesung aus dem Buch Gen (1,1-2,2)

Lied

Lesung aus dem Buch Exodus (Ex 14,15-15,1)

Halleluja

V: Christus ist von den Toten auferstanden. Darum wollen wir mit frohem Herzen einstimmen in den österlichen Gesang, das Halleluja!

Gesang des Halleluja nach einer der im Gotteslob vorgeschlagenen Melodien oder volkstümlicher Weise(Bspw. das schlesische Halleluja)

Osterevangelium (Mt 28,1-10)

 

Bekreuzigen mit Weihwasser in Erinnerung an die eigene Taufe.

Gebet:


V: Gott, unser Vater, durch das Wort Deiner Wahrheit rufst Du die Menschen zur Einheit in Deiner Kirche. In der Taufe sind wir mit Christus gestorben und in ihm neu geboren worden. Wir haben den alten Menschen abgelegt und den neuen angezogen. Gib uns die Gnade, die Gnade der Taufe treu zu bewahren, damit wir einst mit weißen Kleidern vor Dir erscheinen dürfen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

A: Amen.

V: Christus ist glorreich von den Toten erstanden, halleluja.

A: Er ist wahrhaft auferstanden, halleluja.

 

Man schließt mit einem Osterlied, das im Brauchtum verankert ist: "Das Grab ist leer, der Held erwacht" oder "Preis dem Todesüberwinder"

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