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Brand von Notre-Dame: "Ein Trauma"

Als Notre-Dame vor einem Jahr brannte, sahen manche in den Flammen das untergehende christliche Abendland. Über die Pläne für den Wiederaufbau lässt sich seitdem trefflich streiten. Der in Paris lebende Religionsphilosoph Rémi Brague hofft, dass in der Kathedrale einst wieder Leben herrscht. Ein Gespräch über eine Art Kulturkampf mitten in Europa.
Der Brand von Notre-Dame
Foto: Givaga (262230296) | Der Religionsphilosoph Rémi Brague sieht den Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame nicht als Gleichnis für die Säkularisierung Frankreichs.

Herr Professor Brague, der Brand von Notre-Dame wird als ein Fanal für das Verschwinden des christlichen Abendlandes gedeutet. Teilen Sie diese Auffassung? Nein, denn der Symbolwert von Notre-Dame ist nicht so uralt, wie es auf den ersten Blick erscheint. Notre-Dame ist nicht die schönste der französischen Kathedralen   das wäre wohl Chartres. Notre-Dame hat in der französischen Geschichte keine so große Rolle gespielt wie der Krönungsort unserer Könige Reims oder ihrer Grabstätte Saint-Denis. Notre-Dame war der Pariser Dom. Erst ab dem 19. Jahrhundert hat Notre-Dame an Bedeutung gewonnen, teilweise wegen des Romans von Victor Hugo. Die Kathedrale war im doppeldeutigen Sinn Symbol des Mittelalters: Zeichen einer ...

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