Wegen des Mordes an einem koptischen Priester ist ein 19-jähriger Ägypter zum Tode verurteilt worden. Zwei Monate nach dem vorläufigen Urteilsspruch bestätigte das Gericht das Strafmaß, wie ägyptische Medien am Montag berichteten. Zuvor hatte der Großmufti des Landes dem Urteil zugestimmt.
Bei dem Messerangriff im vergangenen Oktober waren in einem Kairoer Vorort ein koptisch-orthodoxer Priester aus dem oberägyptischen Bani Suef getötet und ein weiterer verletzt worden. Die Richter sahen es laut Berichten als erwiesen an, dass der Täter vorsätzlich handelte.
Das ägyptische Recht sieht demnach vor, dass bei Verurteilungen zum Tod das Urteil zunächst dem Großmufti vorgelegt wird. Dessen Meinung ist jedoch rechtlich nicht bindend für das Gericht. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.
DT/KNA