Dreißig Jahre haben die Katholiken in Chile und Peru seit den Pastoralreisen Johannes Pauls II. in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts auf einen erneuten Papstbesuch gewartet. Inzwischen hat sich die Zahl der Katholiken in beiden Ländern verringert. Evangelikale Sekten und Freikirchen werben Gläubige an. Der Kirche bläst der Wind von seiten der säkularisierten Gesellschaft schärfer entgegen. Am 15. Januar beginnt Papst Franziskus seine nächste Lateinamerikareise in Santiago de Chile. Kurz vor Weihnachten dämpfte Gonzalo Brumel, der Wahlkampfleiter des gewählten konservativen Präsidenten Sebastián Pinera die Erwartungen an politische Verhandlungsspielräume des Nachfolgers Petri.
Zwischen Fehde und Frömmigkeit
Papst Franziskus erwarten in Chile und Peru gespaltene Kirchenkreise und politische Spannungen. Von Regina Einig