Wien (sb) So wie Paul Iby stellt man sich wohl einen gemütlichen Landpfarrer vor: freundlich, leutselig, immer nett, allseits gesprächsbereit. Weniger fiel der Bischof von Eisenstadt, dessen Diözese das ländlich strukturierte Burgenland umfasst, als wortgewaltiger Hirte oder als Richtung weisender Theologe auf. Nicht einmal seine diözesane Internetseite veröffentlicht Weihnachts- oder Osterpredigten ihres Bischofs, sondern präsentiert ihn eher auf die volkstümliche Weise. Umso erstaunter war die interessierte Öffentlichkeit, dass sich Bischof Iby, der seinen 75. Geburtstag bereits feiern durfte, am Mittwoch in der Wiener Tageszeitung „Die Presse“ mit einem meinungsstarken Interview zu Wort meldete.
Zum Abschied Kritik an Rom
Burgenlands Diözesanbischof Paul Iby rüffelt den Papst, fordert verheiratete Priester und die Weihe von Frauen