Moskau (DT) Es ist ein Stück Abwicklung sowjetischer Geschichte, die man dieser Tage in Russland beobachten kann. Nach dem Sturz all der Lenin- und Marxstatuen und der Umbenennung so vieler nach ihnen benannter Straßen und Plätze nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist dem Riesen- und Vielvölkerreich die weltanschauliche Leere bewusst, die ihr Verschwinden hinterlassen hat. Dass ein schrankenloser Kapitalismus diese Lücke nicht füllen kann, wurde den entsetzten Russen in den neunziger Jahren drastisch vor Augen geführt.
Zu guten Russen erziehen
Russland führt zum 1. April auf Erlass Medwedjews probeweise den Religionsunterricht ein – Experten diskutierten darüber auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung