„Geht nicht von Jesus eine durch die Jahrhunderte wachsende Lichtspur aus, die von keinem bloßen Menschen kommen konnte und in der wirklich das Licht Gottes in die Welt hineinleuchtet?“ Benedikt XVI. ist davon überzeugt, dass der historische Jesus, wie ihn die kritische Exegese rekonstruiert, nicht die ungeheure Wirkung hätte auslösen können, die bis heute anhält. Mit Hilfe einer Hermeneutik des Glaubens und in Verantwortung vor der historischen Vernunft, erschließt er die Gestalt Jesu im Spiegel der letzten Tage seines Lebens. Dafür orientiert er sich am Aufbau des Johannesevangeliums, greift an entscheidenden Stellen aber auch auf Material der synoptischen Evangelien zurück.
Zeitenwende auf Golgotha
Die Passion Christi beendet die alten Kultopfer: Benedikt XVI. befasst sich im zweiten Teil seines Jesusbuches mit dem Geheimnis der Stellvertretung Von Helmut Hoping