Maalula (DT/KNA) „Das Maalula der Kultur und Geschichte heißt Sie willkommen“, steht auf einem Schild, wenn man sich dem kleinen Ort fünfzig Kilometer nördlich von Damaskus nähert. Dann führt die Straße auf etwa 1 600 Meter Höhe durch einen doppelten Torbogen, der einer historischen Burganlage ähnelt. Zwischen zwei Fenstern im oberen Eingangsbogen winkt von einem Bild Baschar al Assad. Von 137 UN-Mitgliedstaaten verurteilt, von Europa und den Vereinigten Staaten zum Rücktritt aufgefordert, von syrischen Oppositionellen als „Schlächter seines eigenen Volkes“ beschimpft, scheint der syrische Präsident weltweit isoliert. Doch hier in Maalula ist Assad nicht allein. Hier hat er Wähler auf seiner Seite.
„Wir wollen hier bleiben, hier ist unsere Heimat“
Je heftiger sich der Konflikt in Syrien zuspitzt, umso mehr fühlen sich die Christen vergessen. Von Karin Leukefeld