Kairo (DT) Die Anspannung ist Ägypten nach dem Sturz des Muslimbruders Muhammad Mursi überall anzumerken. Zwar geht das Leben in Kairo weiter, die Cafés und Teehäuser der riesigen Millionenstadt sind gut gefüllt. Aber die Menschen sind aufmerksamer als sonst, nervöser. Die Taxifahrer meiden bestimmte Gegenden. Die Armee sichert derweil wichtige Punkte mit Panzern und Soldaten. Immer wieder überfliegen Hubschrauber und ganze Fliegerstaffeln die Innenstadt Kairos. Das soll die Solidarität der Armee mit den Demonstranten auf dem Tahrirplatz verdeutlichen, aber auch ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Am Freitag war es dort zu blutigen Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern Mursis gekommen.
„Wir sind nicht Afghanistan“
Christsein unter erschwerten Bedingungen: Ein Besuch in der Josephskirche der Franziskaner in Kairo von Oliver Maksan