Herr Erzbischof, die jüngsten Attentate haben den Rückkehr-Hoffnungen christlicher Flüchtlinge vorerst ein Ende gesetzt. Ja. Viele haben das Land Richtung Syrien, Libanon oder Jordanien verlassen. Im vergangenen Jahr gab es eine Verbesserung der Sicherheitslage in Bagdad und Basra: mehr Polizisten, mehr Soldaten. Nun, seit den Anschlägen, wissen die Christen gar nicht mehr, was sie tun sollen: bleiben oder anderswo Zuflucht suchen. Als Christen werden wir oft mit den Amerikanern in Verbindung gebracht. Überall im Mittleren Osten herrscht das Gefühl eines Kreuzzugs gegen den Islam. Die vielen Reden und Artikel über die vermeintliche Verknüpfung von Terrorismus und Islam sorgen auf muslimischer Seite für Aggressivität gegen Christen. Und ...
„Wir müssen bleiben“
Erzbischof Louis Sako von Kirkuk über die Lage im Irak