Als der Münsteraner Diözesanpriester Thomas Frings 2016 nach dreißig Jahren sein Amt als Pfarrer niederlegte und sich zunächst einmal in ein Kloster zurückzog, formulierte er seine Gründe in dem Beitrag „Kurskorrektur“. Darin stellte er klar, dass weder Zölibatsprobleme noch eine persönliche Glaubenskrise die Ursache dafür sei, aber ein tiefes Unbehagen am Festhalten der Kirche an den traditionellen Pfarrstrukturen wurde deutlich. In diesen Tagen erschien Frings' Buch „Aus, Amen Ende? So kann ich nicht mehr Pfarrer sein“ bei Herder. Der Autor erhielt Zustimmung von Priestern und hauptamtlichen Laien, aber auch harsche Kritik des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg.
Interview
„Wir leben im Widerspruch“
Ein Gespräch mit dem Münsteraner Diözesanpriester Thomas Frings über fehlende Reformen in den Pfarrgemeinden.