Kairo (DT) „Wir leben hier nicht in der Hölle, sondern in einer schwierigen Umbruchphase“, beschwört der Dominikaner Jean Jaques Pérennés die gegenwärtige ambivalente Gefühlslage der Christen in Ägypten. Einerseits haben sie angesichts der politischen Islamisierung ihres Landes im Alltag sehr wohl vor Bedrängnis, Verfolgung und Migrationsdruck Angst, andererseits wollen sie zwei Jahre nach der Revolution die neue Freiheit nicht aufgeben, sondern mitgestalten. „Es geht darum, unsere Rolle und Funktion in diesem Prozess zu finden“, sagt seine Seligkeit Gregor III. Laham, Patriarch der mit Rom unierten melkitischen griechisch-katholischen Kirche.
„Wir leben hier nicht in der Hölle“
Missio Aachen hat in Kairo mit Kirchenvertretern über die Zukunft der Christen in dem Land gesprochen. Von Johannes Seibel