London (DT/KNA) Im Streit über Homosexuelle und Frauen innerhalb der anglikanischen Kirche sieht Ehrenprimas Rowan Williams die Möglichkeit eines „Zwei-Linien-Modells“. Demnach könnte es mittel- oder langfristig eine Kirchengemeinschaft geben, die durch einen Vertrag an die bestehende Lehre gebunden sein, sowie eine andere, die in ihren Lehren flexibler und nur lose mit der ersten verbunden sei, schreibt Williams in einer am Montagabend auf seiner Internetseite veröffentlichten Erklärung. Zugleich ruft er dazu auf, diesen Schritt nicht Spaltung oder Exkommunikation zu nennen. Vielmehr handele es sich um zwei Formen, Anglikaner zu sein.