Rom (DT) Es ist, wie es ist, wenn moderne Kunst auf religiöse Themen und Motive des christlichen Glaubens trifft: Eine begehbare Lochkamera, wo in einer kleinen abgedunkelten Kabine durch ein millimeterkleines Loch das auf dem Kopf stehende, leicht unscharfe Bild des Außenraums aufscheint – wenn sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Eine Lithographie mit einer „bloody Mary“, das Kind im Arm – der kleine Jesus? – steckt dem Betrachter die Zunge heraus. Viel Experimentelles wie Schlagmetall auf Leinwand oder heller Auerkalk und immer wieder der Versuch, Christliches wie Engelsflügel oder den Torso eines Gekreuzigten in völlig neue Darstellungsformen zu gießen.
Wiederbelebung eines „abgebrochenen Dialogs“
Regensburger Künstler stellen in Rom zur Ehre Papst Benedikts moderne Werke aus. Von Guido Horst