Vatikanstadt (DT/KNA) Nach nur kurzer Beruhigung ist es im Norden Indiens zu neuen Ausschreitungen gegen Christen gekommen. Radio Vatikan meldete am Wochenende, bei den Angriffen fundamentalistischer Hindus auf Christen im Bundesstaat Orissa habe es insgesamt mehr als hundert Tote und eine unbestimmte Zahl von Vermissten gegeben. Zuletzt war von mindestens zwanzig Toten die Rede gewesen. Tausende Christen sind den Angaben zufolge geflohen und campieren in Wäldern. Als vermutliche Ursache für die Übergriffe bezeichnete der indische Kardinal Telesphore Placidus Toppo von Ranchi die Ablehnung des hinduistischen Kastenwesens durch die Kirche.