Die Liturgie des heutigen sechsten Ostersonntags vermittelt uns bereits ein Vorgefühl auf das Pfingstfest, dem wir uns mit großen Schritten nähern. Die Lesungen, die wir gehört haben, laden uns zu einem Leben in der Freude ein, denn neben uns und in uns lebt der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit. „Jauchzt vor Gott alle Länder der Erde! Sagt zu Gott: Wie ehrfurchtgebietend sind deine Taten“ (Ps 66, 1–3). Der Antwortpsalm lässt uns über die Werke der Schöpfung jubeln, doch gleichzeitig rufen wir gemeinsam mit dem heiligen Augustinus aus: „Groß bist du, o Herr, und hoch zu preisen ... Denn zu dir hin hast du uns geschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir“.
„Wie sollen wir das Antlitz Jesu betrachten?“
Im Wortlaut die Predigt von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in Manoppello am 27. April 2008