Würzburg (DT) In den Hörsälen europäischer und lateinamerikanischer Hochschulen kennt er sich ebenso aus wie in bäuerlichen Hütten des peruanischen Hochlandes. Erzbischof Gerhard Ludwig Müller genießt seit seiner Zeit als Dogmatikprofessor an der katholisch-theologischen Fakultät in München internationales Renommee. Unter den mehr als vierhundert wissenschaftlichen Publikationen des gebürtigen Mainzers ist seine gut 900 Seiten starke Katholische Dogmatik die bekannteste. 2007 in siebter Auflage erschienen, liegt das Werk mittlerweile in vier Übersetzungen vor. Vor allem zu Fragen der Ökumene und der Theologie der Neuzeit, zum christlichen Offenbarungsverständnis und der Ekklesiologie hat Müller geforscht.
Weltläufiger Theologe
Der neue Präfekt der Glaubenskongregation Gerhard Ludwig Müller hat Übung darin, über den Tellerrand der deutschen Ortskirche hinauszuschauen. Von Regina Einig