Berlin (DT) Hilft der christliche Glaube Politikern, heute vernünftige Entscheidungen zu treffen? Vier Jahre sind vergangen, seitdem Papst Benedikt im September 2011 vor dem Deutschen Bundestag ausführte, wie die Vernunft wieder ihre Größe finden kann, ohne ins Irrationale abzugleiten. Die Reaktionen auf die Ankunft hunderttausender Flüchtlinge sowie die gesellschaftspolitischen Debatten um eine gesetzliche Regelung der Suizidhilfe und die Homo-„Ehe“ bestätigen, wie zeitlos aktuell die von Benedikt XVI. angesprochene Frage bleibt. Um Grenzerfahrungen mit der säkularen positivistischen Rationalität vernünftig bewältigen und Gut und Böse unterscheiden zu können, kommen Politiker an den Grundfragen des Menschseins nicht vorbei.
Weckrufe an schläfrige Gewissen
Was ist gute Politik? An der Wahrheitsfrage kommen Parlamentarier nicht vorbei – Ein Berliner Symposion beleuchtet die politischen Reden Benedikts XVI. Von Regina Einig