In der Kirchenzeitung eines südwestdeutschen Bistums war kürzlich – aus der Feder eines dort tätigen Priesters – zu lesen: „Ich kenne viele Priester, die in ihrem Dienst nicht aufgehen, sondern zerbrechen. Wie kann so ein Beruf heute noch attraktiv sein? Ich kann jedenfalls dafür kaum Werbung machen, auch nicht in einem Jahr der Priester“. Zuvor hatte der Verfasser das Schreiben Papst Benedikts XVI. zu dem von ihm ausgerufenen Jahr der Priester zerpflückt und sich gefragt, ob Papst Benedikt „wirklich die heutige Welt kennt oder nicht vielmehr in einer anderen, längst vergangenen lebt“, fördere er doch in dem Brief eine Theologie, „die nicht mehr weit entfernt ist von Magie“.
Was Priester können, können nur Priester
Eckpfeiler der Amtstheologie: Kurienkardinal Paul Josef Cordes rückt in seinem aktuellen Buch zurecht und leuchtet heim