Als „Thomaschristen“ bezeichnet man die Christen Indiens, die ihre Existenz auf die Mission des Apostels Thomas zurückführen. Im 16. Jahrhundert wurden sie von europäischen Priestern, wenn man so will, entdeckt. Der anfänglichen Freude über ihre Existenz folgten jedoch schnell Spannungen. Die Thomaschristen rebellierten gegen die europäischen Unterordnungswünsche und beanspruchten Souveränität. Erst 1662 kehrten sie zur Einheit mit der katholischen Kirche zurück und wurden zur syro-malabarischen katholischen Kirche, die mit Rom uniert ist. In der es jedoch bis heute zu gelegentlichen, internen Streitereien zwischen der lateinischen und der orientalischen Fraktion kommt. Ein Vertreter der lateinischen Fraktion und damit ein ...
Wahrer der Einheit
Zum Gedenktag des seligen Priesters und Ordensgründers Kyriakus Elias Chavara am 3. Januar. Von Stefan Meetschen